Drittmittelprojekte am FTSK

Auf dieser Seite finden Sie einige der aktuell laufenden Drittmittelprojekte sowie der Drittmittelprojekte der letzten Jahre an unserem Fachbereich in alphabetischer Reihenfolge.

Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Dr. Björn Wiemer (FB 05) und Dr. Andreas Meger (FB 06)

Laufzeit: 1. Januar 2018 – 30. September 2021

Kurzbeschreibung: Das bilaterale polnisch-deutsche Projekt wurde von den Universitäten Mainz und Warschau durchgeführt. Ziel des Projekts war die Erstellung eines Profils des gegenwärtigen polnischen Verbalaspekts und seiner Entwicklung über die letzten 250 Jahre, kontrastiv zum Russischen und Tschechischen. Das Deutsche diente dabei als unabhängige Vergleichsgröße, da es keinen Aspekt besitzt, aber Tempuswahl erfordert und wie „Aspektsprachen“ auf dieselben funktionalen Oppositionen auf grammatischer und Diskursebene „reagieren“ muss (weitere Informationen – s. Projektseite).

Am FB 06 war die Erstellung des diachronen Polnisch-Deutschen / Deutsch-Polnischen Parallelkorpus (PolGerCorp) angesiedelt. Das PolGerCorp enthält ca. 10 Mio. Textwörter; es ist morphosyntaktisch annotiert und auf Satzebene aligniert und steht seit 2021 der Öffentlichkeit über ein intuitiv bedienbares Abfrage-Interface frei zur Verfügung.

Förderhöhe: Gesamt für die JGU: 415.761 EUR, davon für Prof. Wiemer (FB 05) 367.014 EUR, für Dr. Meger (FB 06) (für Korpuserstellung) 48.747 EUR (einschließlich der Programmpauschalen)

Geldgeber (für die deutsche Projektseite): DFG, DFG-Projektnummer: 380115654

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Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Michael Schreiber

Laufzeit: 1. April 2021 – 31. März 2024

Kurzbeschreibung: Gegenstand des Projektes sind Übersetzungen von französischsprachigen juristischen und administrativen Texten ins Deutsche während der Zeit der Mainzer Republik (1792-1793) und der französischen Herrschaft (1798-1814) in Rheinhessen und der Pfalz. Übersetzungsgeschichtliche Untersuchungen, die die Wechselwirkungen von Sprache, Übersetzung und Recht in den Blick nehmen, fehlten bisher für diesen Zeitraum. Das beantragte Projekt soll dazu beitragen, einen Teil dieser Forschungslücke zu schließen. Der Fokus liegt auf Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen.

Förderhöhe: 411.925 EUR (gesamt, mit Projektpauschale), FTSK: 337.625 EUR (ohne Projektpauschale)

Geldgeber: DFG, DFG-Geschäftszeichen: SCHR 369/10-1

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Projektverantwortlicher: Andreas F. Kelletat ((Arbeitsbereich Interkulturelle Germanistik))

Partner-Institutionen: Universität Lausanne, Universität Wien

Laufzeit: 1. Oktober 2019 – 30. September 2022

Kurzbeschreibung: Exil:Trans setzt es sich zum Ziel, Übersetzer:innen, die durch das NS-Regime zum Gang ins Exil gezwungen wurden, systematisch zu untersuchen. Dabei sollen die Auswirkungen des Exils auf diese Menschen und ihre übersetzerische Tätigkeit im Mittelpunkt stehen. Exil:Trans beschäftigt sich nicht nur mit einzelnen Übersetzer:innen, sondern auch mit anderen Akteur:innen (Autor:innen, Verleger:innen oder Kultureinrichtungen), die an den Übersetzungsprozessen im Exil beteiligt waren.

Förderhöhe: 992.226 EUR (Gesamtförderhöhe), FTSK: 395.870 EUR (einschl. Projektpauschale)

Geldgeber: DFG, FWF (Universität Wien), SNF (Universität Lausanne)

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Link zur Projektseite der DFG

Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Michael Schreiber

Laufzeit: 1. April 2017 – 30. September 2020

Kurzbeschreibung: Gegenstand des Projektes sind Übersetzungen von französischsprachigen juristischen, administrativen und politischen Texten ins Italienische während der Napoleonischen Epoche. Diese Übersetzungen sind aus sprach- und übersetzungswissenschaftlicher Perspektive bisher noch nicht untersucht worden. Das Projekt soll dazu beitragen, einen Teil dieser Forschungslücke zu schließen. Der Fokus liegt auf Texten, die sich potenziell an ein breites Publikum richten, z. B. Gesetze, Bekanntmachungen oder politische Reden.

Förderhöhe: 372.646 EUR (gesamt, mit Projektpauschale), FTSK: 305.446 EUR (ohne Projektpauschale)

Geldgeber: DFG, DFG-Geschäftszeichen: SCHR 369/9-1

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LISST-LogoProjektverantwortliche: Prof Dr. Sambor Grucza, Univ.-Prof. Dr. Christoph Rösener, Prof. Dr. Johann Haller (bis 30.09.2011)

Partner-Institutionen: Universität des Saarlandes, Fachhochschule Flensburg, Institut der Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Informationsbeschaffung (IAI), Universität Warschau, Universität Posen

Laufzeit: 15. September 2010 – 30. September 2018

Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde die E-Learning-Plattform LISST/LISTiG geschaffen, welche mit einer morphosyntaktischen Analysesoftware für die deutsche und polnische Sprache operiert und Lerner sowohl in der Sprachrichtung Polnisch-Deutsch als auch Deutsch-Polnisch unterstützt. Des Weiteren wurden umfangreiche Trainingseinheiten über verschiedene thematische Bereiche für beide Sprachrichtungen eingerichtet.

Die in diesem Forschungsprojekt geschaffene, linguistisch-intelligente Internetplattform kann an Schulen und Universitäten für den Sprachunterricht in beide Sprachrichtungen eingesetzt werden.

Förderhöhe: ca. 200.000 EUR

Geldgeber: Deutsch-Polnische Wissensstiftung

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Projektverantwortliche: Dr. Jan Beek, Prof. Dr. Thomas Bierschenk, Univ.-Prof. Dr. Bernd Meyer

Partner-Institutionen: Fachbereich 07, Institut für Ethnologie und Afrikastudien der JGU Mainz

Laufzeit: 2019 – 2021

Förderhöhe: 513.000 EUR (Gesamtförderung), Anteil FTSK: 171.000 EUR

Geldgeber: DFG

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Projektverantwortlicher: Dr. Roman LietzReDICo-Logo

Partner-Institutionen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Potsdam

Laufzeit: November 2020 – Oktober 2024

Kurzbeschreibung: ReDICo befasst sich wissenschaftlich mit interkulturellen Praktiken und Diskursen in digitalen Räumen und deren Einfluss auf Themen wie Identität, sozialer Zusammenhalt von Gruppen und kultureller Wandel. Damit verbunden ist ein strategisches Ziel, Interkulturelle Kommunikation als gesellschaftlich relevantes akademisches Fach sowohl auf nationaler als auch auf transnationaler Ebene zu stärken.

Förderhöhe: ca. 2,2 Mio. EUR (Gesamtförderung), Anteil FTSK: 520.000 EUR

Geldgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Alison E. MartinLogo für DFG-Projekt Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit

Laufzeit: April 2022 – März 2025

Kurzbeschreibung: In diesem Projekt werden Übersetzungen von Reiseberichten über Afrika in vier Sprachgebieten (Englisch, Französisch, Deutsch und Niederländisch) zwischen 1600 und 1820 untersucht, um näher zu beleuchten, wie diese das Wissen um einen Kontinent formten, der in Westeuropa noch bis in die späte Aufklärung größtenteils als unbekanntes Terrain galt. Mithilfe von Einsichten aus der Übersetzungswissenschaft und der Wissenschaftsgeschichte untersucht dieses Projekt den Beitrag von Übersetzungen zur Formung wissenschaftlichen Wissens.

Förderhöhe: 436.000 EUR

Geldgeber: DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms 2130

Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Anglistik

Link zum Schwerpunktprojekt 2130, Sektion 3, der DFG

Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Alison E. Martin / Prof. Andrew Thacker

Partner-Institution: Nottingham Trent University, Großbritannien

Laufzeit: April 2021 – März 2024

Kurzbeschreibung: In diesem Projekt werden eine Auswahl literarischer und kultureller Zeitschriften aus drei Ländern (Großbritannien, Frankreich, Deutschland) untersucht, um näher zu beleuchten, wie sie durch Translation Konzepte europäischer Identität nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Mitte der 60er Jahre erforschen und konstruieren. Wie nutzt die Zeitschriftenkultur in diesen Ländern die Translation, um eine neue Vision für Europa nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs zu entwickeln?

Förderhöhe: 340.000 EUR

Geldgeber: DFG / AHRC

Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Anglistik

Link zum Projekt

Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Michael Schreiber

Laufzeit: 1. April 2014 – 30. Juni 2018

Kurzbeschreibung: Das Projekt befasst sich mit der Übersetzungspolitik für den niederländischsprachigen Teil Belgiens während der „Französischen Zeit“, d.h. von der ersten Besetzung der Südlichen Niederlande (November 1792) über die Annexion dieses Gebietes durch Frankreich (Oktober 1795) bis zum Ende der Besatzungszeit (Januar 1814). Gegenstand sind juristische, administrative und politische Texte im Sprachenpaar Französisch-Niederländisch.

Förderhöhe: 232.583 EUR (gesamt, mit Projektpauschale), FTSK: 193.783 EUR (ohne Projektpauschale)

Geldgeber: DFG, DFG-Geschäftszeichen: SCHR 369/8-1

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Projektverantwortlicher: Dr. Aleksey Tashinskiy (Arbeitsbereich Interkulturelle Germanistik)

Partner-Institution: Center for Digital Systems (CeDiS) der Freien Universität Berlin

Laufzeit: September 2021 – August 2022

Kurzbeschreibung: Das Ziel des Projekts war die Neuprogrammierung des Germersheimer Übersetzerlexikons UeLEX. Als Grundlage diente das am Center for Digital Systems (CeDiS) der FU Berlin entwickelte WordPress-basierte Open Encyclopedia System (OES). Außerdem wurden im Rahmen des Projekts Recherchestipendien an freiberufliche Übersetzer:innen sowie Studierende des FTSK vergeben, die sich für die Geschichte des Übersetzens interessieren und für das Lexikon Übersetzerporträts und -bibliographien verfasst haben.

Förderhöhe: 141.150 EUR

Geldgeber: Deutscher Übersetzerfonds (DÜF) / Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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Projektverantwortlicher: Univ-Prof. Dr. Andreas GipperLogo für DFG-Projekt Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit

Partner-Institutionen: Das Projekt ist Teilprojekt des Schwerpunktprojekts 2130 der DFG, "Übersetzungskulturen der frühen Neuzeit".

Laufzeit: 36 Monate

Kurzbeschreibung: Das Projekt untersucht im Rahmen des Schwerpunktprojekts 2130 die Entstehung der modernen Fachübersetzung im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts. Mit der Entstehung der modernen Naturwissenschaften entstehen nationale Wissenschaftskulturen, die massiv auf die Volkssprachen setzen und so einen Übersetzungsboom generieren. Wie kaum ein anderer Bereich des Übersetzens in der frühen Neuzeit kann die Wissenschaftsübersetzung tatsächlich den Titel einer distinkten Übersetzungskultur in dem Sinne beanspruchen, dass sie eine Praxis mit eigenen Standards, Normen und Vertextungsverfahren ausbildet.

Gesamt-Förderhöhe: 365.299 EUR

Geldgeber: DFG

Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Italienisch

Link zum Schwerpunktprojekt 2130 der DFG

Das Projekt befindet sich aktuell in der zweiten Förderphase, die im April diesen Jahres gestartet ist. Die erste Förderphase lief von April 2019 bis April 2022. Das Fördervolumen der ersten Förderphase betrug 347.000 EUR.