Auf dieser Seite finden Sie einige der aktuell laufenden Drittmittelprojekte sowie der Drittmittelprojekte der letzten Jahre an unserem Fachbereich in alphabetischer Reihenfolge.
Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Bernd Meyer
Partner-Institution: Caritas Osnabrück
Laufzeit: 2012 – 2017
Förderhöhe: 60.000 EUR (Anteil FTSK)
Geldgeber: Asylum, Migration and Integration Fund der Europäischen Kommission
Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Dr. Björn Wiemer (FB 05) und Dr. Andreas Meger (FB 06)
Laufzeit: 1. Januar 2018 – 30. September 2021
Kurzbeschreibung: Das bilaterale polnisch-deutsche Projekt wurde von den Universitäten Mainz und Warschau durchgeführt. Ziel des Projekts war die Erstellung eines Profils des gegenwärtigen polnischen Verbalaspekts und seiner Entwicklung über die letzten 250 Jahre, kontrastiv zum Russischen und Tschechischen. Das Deutsche diente dabei als unabhängige Vergleichsgröße, da es keinen Aspekt besitzt, aber Tempuswahl erfordert und wie „Aspektsprachen“ auf dieselben funktionalen Oppositionen auf grammatischer und Diskursebene „reagieren“ muss (weitere Informationen – s. Projektseite).
Am FB 06 war die Erstellung des diachronen Polnisch-Deutschen / Deutsch-Polnischen Parallelkorpus (PolGerCorp) angesiedelt. Das PolGerCorp enthält ca. 10 Mio. Textwörter; es ist morphosyntaktisch annotiert und auf Satzebene aligniert und steht seit 2021 der Öffentlichkeit über ein intuitiv bedienbares Abfrage-Interface frei zur Verfügung.
Förderhöhe: Gesamt für die JGU: 415.761 EUR, davon für Prof. Wiemer (FB 05) 367.014 EUR, für Dr. Meger (FB 06) (für Korpuserstellung) 48.747 EUR (einschließlich der Programmpauschalen)
Geldgeber (für die deutsche Projektseite): DFG, DFG-Projektnummer: 380115654
Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Michael Schreiber
Laufzeit: 1. April 2021 – 31. März 2024
Kurzbeschreibung: Gegenstand des Projektes sind Übersetzungen von französischsprachigen juristischen und administrativen Texten ins Deutsche während der Zeit der Mainzer Republik (1792-1793) und der französischen Herrschaft (1798-1814) in Rheinhessen und der Pfalz. Übersetzungsgeschichtliche Untersuchungen, die die Wechselwirkungen von Sprache, Übersetzung und Recht in den Blick nehmen, fehlten bisher für diesen Zeitraum. Das beantragte Projekt soll dazu beitragen, einen Teil dieser Forschungslücke zu schließen. Der Fokus liegt auf Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen.
Förderhöhe: 411.925 EUR (gesamt, mit Projektpauschale), FTSK: 337.625 EUR (ohne Projektpauschale)
Geldgeber: DFG, DFG-Geschäftszeichen: SCHR 369/10-1
Projektverantwortlicher: Andreas F. Kelletat ((Arbeitsbereich Interkulturelle Germanistik))
Partner-Institutionen: Universität Lausanne, Universität Wien
Laufzeit: 1. Oktober 2019 – 30. September 2022
Kurzbeschreibung: Exil:Trans setzt es sich zum Ziel, Übersetzer:innen, die durch das NS-Regime zum Gang ins Exil gezwungen wurden, systematisch zu untersuchen. Dabei sollen die Auswirkungen des Exils auf diese Menschen und ihre übersetzerische Tätigkeit im Mittelpunkt stehen. Exil:Trans beschäftigt sich nicht nur mit einzelnen Übersetzer:innen, sondern auch mit anderen Akteur:innen (Autor:innen, Verleger:innen oder Kultureinrichtungen), die an den Übersetzungsprozessen im Exil beteiligt waren.
Förderhöhe: 992.226 EUR (Gesamtförderhöhe), FTSK: 395.870 EUR (einschl. Projektpauschale)
Geldgeber: DFG, FWF (Universität Wien), SNF (Universität Lausanne)
Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Michael Schreiber
Laufzeit: 1. April 2017 – 30. September 2020
Kurzbeschreibung: Gegenstand des Projektes sind Übersetzungen von französischsprachigen juristischen, administrativen und politischen Texten ins Italienische während der Napoleonischen Epoche. Diese Übersetzungen sind aus sprach- und übersetzungswissenschaftlicher Perspektive bisher noch nicht untersucht worden. Das Projekt soll dazu beitragen, einen Teil dieser Forschungslücke zu schließen. Der Fokus liegt auf Texten, die sich potenziell an ein breites Publikum richten, z. B. Gesetze, Bekanntmachungen oder politische Reden.
Förderhöhe: 372.646 EUR (gesamt, mit Projektpauschale), FTSK: 305.446 EUR (ohne Projektpauschale)
Geldgeber: DFG, DFG-Geschäftszeichen: SCHR 369/9-1
Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Bernd Meyer
Laufzeit: 2018
Förderhöhe: 12.000 EUR (Anteil FTSK)
Geldgeber: Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz (Landesförderung)
Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Interkulturelle Kommunikation
Projektverantwortliche: Prof Dr. Sambor Grucza, Univ.-Prof. Dr. Christoph Rösener, Prof. Dr. Johann Haller (bis 30.09.2011)
Partner-Institutionen: Universität des Saarlandes, Fachhochschule Flensburg, Institut der Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Informationsbeschaffung (IAI), Universität Warschau, Universität Posen
Laufzeit: 15. September 2010 – 30. September 2018
Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde die E-Learning-Plattform LISST/LISTiG geschaffen, welche mit einer morphosyntaktischen Analysesoftware für die deutsche und polnische Sprache operiert und Lerner sowohl in der Sprachrichtung Polnisch-Deutsch als auch Deutsch-Polnisch unterstützt. Des Weiteren wurden umfangreiche Trainingseinheiten über verschiedene thematische Bereiche für beide Sprachrichtungen eingerichtet.
Die in diesem Forschungsprojekt geschaffene, linguistisch-intelligente Internetplattform kann an Schulen und Universitäten für den Sprachunterricht in beide Sprachrichtungen eingesetzt werden.
Förderhöhe: ca. 200.000 EUR
Geldgeber: Deutsch-Polnische Wissensstiftung
Projektverantwortliche: Dr. Jan Beek, Prof. Dr. Thomas Bierschenk, Univ.-Prof. Dr. Bernd Meyer
Partner-Institutionen: Fachbereich 07, Institut für Ethnologie und Afrikastudien der JGU Mainz
Laufzeit: 2019 – 2021
Förderhöhe: 513.000 EUR (Gesamtförderung), Anteil FTSK: 171.000 EUR
Geldgeber: DFG
Projektverantwortlicher: Dr. Roman Lietz
Partner-Institutionen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Potsdam
Laufzeit: November 2020 – Oktober 2024
Kurzbeschreibung: ReDICo befasst sich wissenschaftlich mit interkulturellen Praktiken und Diskursen in digitalen Räumen und deren Einfluss auf Themen wie Identität, sozialer Zusammenhalt von Gruppen und kultureller Wandel. Damit verbunden ist ein strategisches Ziel, Interkulturelle Kommunikation als gesellschaftlich relevantes akademisches Fach sowohl auf nationaler als auch auf transnationaler Ebene zu stärken.
Förderhöhe: ca. 2,2 Mio. EUR (Gesamtförderung), Anteil FTSK: 520.000 EUR
Geldgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Alison E. Martin
Laufzeit: April 2022 – März 2025
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt werden Übersetzungen von Reiseberichten über Afrika in vier Sprachgebieten (Englisch, Französisch, Deutsch und Niederländisch) zwischen 1600 und 1820 untersucht, um näher zu beleuchten, wie diese das Wissen um einen Kontinent formten, der in Westeuropa noch bis in die späte Aufklärung größtenteils als unbekanntes Terrain galt. Mithilfe von Einsichten aus der Übersetzungswissenschaft und der Wissenschaftsgeschichte untersucht dieses Projekt den Beitrag von Übersetzungen zur Formung wissenschaftlichen Wissens.
Förderhöhe: 436.000 EUR
Geldgeber: DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms 2130
Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Anglistik
Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Dr. Dilek Dizdar
Laufzeit: 1. Juli 2021 – 31. Dezember 2025
Kurzbeschreibung: Das Projekt untersucht am Fall gegenwärtiger kultureller Begegnungen in Migrationsprozessen, wie Menschen sich wechselseitig nach ‚ihren‘ Sprachen kategorisieren und welche Funktionen dabei Translation (mündlich und schriftlich) erfüllt. Die zentrale Hypothese lautet, dass Translation wesentlich an der Hervorbringung sprachlicher Grenzen und Zugehörigkeiten beteiligt ist. Ziel ist die systematische Erschließung eines Forschungsfeldes „Humandifferenzierung, Sprache und Translation“.
Förderhöhe: ca. 10 Mio. Euro (Gesamtförderhöhe), FTSK: 488.300 Euro (ohne Projektpauschale)
Geldgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 442261292
Projektverantwortliche: Univ.-Prof. Alison E. Martin / Prof. Andrew Thacker
Partner-Institution: Nottingham Trent University, Großbritannien
Laufzeit: April 2021 – März 2024
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt werden eine Auswahl literarischer und kultureller Zeitschriften aus drei Ländern (Großbritannien, Frankreich, Deutschland) untersucht, um näher zu beleuchten, wie sie durch Translation Konzepte europäischer Identität nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Mitte der 60er Jahre erforschen und konstruieren. Wie nutzt die Zeitschriftenkultur in diesen Ländern die Translation, um eine neue Vision für Europa nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs zu entwickeln?
Förderhöhe: 340.000 EUR
Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Anglistik
Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Michael Schreiber
Laufzeit: 1. April 2014 – 30. Juni 2018
Kurzbeschreibung: Das Projekt befasst sich mit der Übersetzungspolitik für den niederländischsprachigen Teil Belgiens während der „Französischen Zeit“, d.h. von der ersten Besetzung der Südlichen Niederlande (November 1792) über die Annexion dieses Gebietes durch Frankreich (Oktober 1795) bis zum Ende der Besatzungszeit (Januar 1814). Gegenstand sind juristische, administrative und politische Texte im Sprachenpaar Französisch-Niederländisch.
Förderhöhe: 232.583 EUR (gesamt, mit Projektpauschale), FTSK: 193.783 EUR (ohne Projektpauschale)
Geldgeber: DFG, DFG-Geschäftszeichen: SCHR 369/8-1
Projektverantwortlicher: Dr. Aleksey Tashinskiy (Arbeitsbereich Interkulturelle Germanistik)
Partner-Institution: Center for Digital Systems (CeDiS) der Freien Universität Berlin
Laufzeit: September 2021 – August 2022
Kurzbeschreibung: Das Ziel des Projekts war die Neuprogrammierung des Germersheimer Übersetzerlexikons UeLEX. Als Grundlage diente das am Center for Digital Systems (CeDiS) der FU Berlin entwickelte WordPress-basierte Open Encyclopedia System (OES). Außerdem wurden im Rahmen des Projekts Recherchestipendien an freiberufliche Übersetzer:innen sowie Studierende des FTSK vergeben, die sich für die Geschichte des Übersetzens interessieren und für das Lexikon Übersetzerporträts und -bibliographien verfasst haben.
Förderhöhe: 141.150 EUR
Geldgeber: Deutscher Übersetzerfonds (DÜF) / Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr. Bernd Meyer
Laufzeit: 2017 – 2021
Förderhöhe: 260.000 EUR (Gesamtförderung)
Geldgeber: DFG
Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Interkulturelle Kommunikation
Projektverantwortlicher: Univ-Prof. Dr. Andreas Gipper
Partner-Institutionen: Das Projekt ist Teilprojekt des Schwerpunktprojekts 2130 der DFG, "Übersetzungskulturen der frühen Neuzeit".
Laufzeit: 36 Monate
Kurzbeschreibung: Das Projekt untersucht im Rahmen des Schwerpunktprojekts 2130 die Entstehung der modernen Fachübersetzung im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts. Mit der Entstehung der modernen Naturwissenschaften entstehen nationale Wissenschaftskulturen, die massiv auf die Volkssprachen setzen und so einen Übersetzungsboom generieren. Wie kaum ein anderer Bereich des Übersetzens in der frühen Neuzeit kann die Wissenschaftsübersetzung tatsächlich den Titel einer distinkten Übersetzungskultur in dem Sinne beanspruchen, dass sie eine Praxis mit eigenen Standards, Normen und Vertextungsverfahren ausbildet.
Gesamt-Förderhöhe: 365.299 EUR
Geldgeber: DFG
Link zu weiteren Informationen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Italienisch
Link zum Schwerpunktprojekt 2130 der DFG
Das Projekt befindet sich aktuell in der zweiten Förderphase, die im April diesen Jahres gestartet ist. Die erste Förderphase lief von April 2019 bis April 2022. Das Fördervolumen der ersten Förderphase betrug 347.000 EUR.